No Terror in the Bang aus Rouen, Frankreich, präsentieren mit 'Heal' ein progressives Metal-Album, das zwischen Zerbrechlichkeit und Wut pendelt. Tauche ein in eine Klangwelt, die Alfred Hitchcocks Spannungskonzept verkörpert.

No Terror in the Bang setzt mit "Heal" ein kraftvolles Statement im Progressive/Cinematic Metal. Das Album, veröffentlicht unter Klonosphere Records, zeigt eine beeindruckende Reife im Vergleich zum Vorgänger "Eclosion". Die Band spielt gekonnt mit ungewöhnlichen musikalischen Wendungen und präsentiert eine ausbalancierte Mischung aus Schwere und triumphalen orchestralen Arrangements.

"Heal" beherbergt zehn fesselnde Tracks, die von der eindrucksvollen Stimme von Sofia Bortoluzzi getragen werden. Die Sängerin zeigt hier ihre ganze Bandbreite, wechselt geschickt zwischen leidenschaftlichen, melodischen Gesangspassagen und brachialen Growls. Die instrumentale Vielfalt wird durch die beeindruckende Performance von Clément Bernard, Brice Bouchard, Etienne Cochin, Alexis Damien und Romain Greffe komplettiert.

Die Kombination von Gitarren, Bass, Schlagzeug, Klavier und Orchestrationen schafft eine eindringliche Atmosphäre, die den Hörer in den Bann zieht. Die Produktion von Sebastien Langle und das Mastering von Pierrick Noel tragen dazu bei, dass die verschiedenen Elemente des Albums klar herauskommen.

Die Band bleibt sich treu, während sie gleichzeitig mutige Schritte in neue klangliche Gefilde wagt. Tracks wie "Hostile", "Monster" und "Heal" sind Höhepunkte, die die künstlerische Entwicklung von No Terror in the Bang unterstreichen.

Trotzdem gibt es Raum für Verbesserung. Einige Tracks könnten von einer strafferen Struktur profitieren, um die Dynamik des Albums weiter zu steigern. Dennoch verdient "Heal" mit seinen fesselnden Momenten und der kreativen Experimentierfreude eine solide 7/10 Bewertung.