Ghosts "Rite Here Rite Now" ist mehr als ein Soundtrack – es ist eine Hardrock-Explosion mit nostalgischem Flair und modernen Akzenten. Bewertung: 7/10.

Ghost, die Meister des Theatralischen, haben mit „Rite Here Rite Now“ nicht nur einen Kinofilm, sondern auch ein Soundtrack-Album herausgebracht, das die Grenzen zwischen Live-Erlebnis und Studioaufnahme verschwimmen lässt. Der Soundtrack, gemischt von Rich Costey, fängt die rohe Energie der Live-Auftritte ein und lässt gleichzeitig den charakteristischen Ghost-Sound nicht zu kurz kommen.

Der Star des Albums ist ohne Zweifel der neue Track „The Future Is A Foreign Land“. Dieser Song ist eine Hommage an die 60er-Jahre-Inkarnation der Band und fügt sich nahtlos in die historische Triade ein, die mit „Kiss the Go-Goat“ und „Mary on a Cross“ begann. Die twangy Gitarren und unheilvollen Lyrics beschwören die Ära von 1969 herauf, während die Produktion frische, zeitgenössische Elemente einfließen lässt. Man spürt förmlich den Spirit von Papa Nihil, der über den Tracks schwebt und den Hörer in eine andere Zeit transportiert.

Die übrigen Songs des Albums sind allesamt Live-Mitschnitte, aufgenommen im renommierten Kia Forum. Hits wie „Square Hammer“, „Dance Macabre“ und „Mary On A Cross“ verlieren auch live nichts von ihrer Intensität und zeigen Ghost in Höchstform. Die Performance ist makellos und beweist, warum Ghost eine der führenden Hardrock-Bands unserer Zeit ist.

„Rite Here Rite Now“ ist mehr als nur ein Konzertfilm-Soundtrack. Es ist ein Gesamtkunstwerk, das die Geschichte der Band und ihrer Webserie nahtlos verbindet. Tobias Forge und Alex Ross Perry haben als Regisseure eine phantasmagorische Mischung aus Musik und Film geschaffen, die die Fans begeistern wird. Und mit der Produktion von Popecorn Cinematic Pictures sowie der Beteiligung von Größen wie Jonas Åkerlund wird klar, dass hier keine Kosten gescheut wurden, um ein episches Erlebnis zu bieten.

Trotz all dieser Stärken erreicht das Album nicht ganz die Höchstwertung. Einige mögen bemängeln, dass der Soundtrack weniger innovativ ist als frühere Werke der Band. Doch für Fans, die die Kombination aus Nostalgie und Moderne lieben, ist „Rite Here Rite Now“ ein Muss.