Fixation mischen melodischen Gesang mit düsteren Shouts und erschaffen auf "Speak In Tongues" eine fesselnde Metalcore-Reise durch Identität und Macht.

Fixation nehmen uns mit „Speak In Tongues“ auf eine intensive Reise durch die komplexen Themen Identität, Macht und Zugehörigkeit. Auf ihrem neuen Album spüren wir sofort, dass die norwegische Band ihre musikalische Reife erreicht hat. Die Mischung aus melodischem Gesang und den neuen, kraftvollen Shouts von Jonas Hansen bringt eine frische Energie in den Sound. Gleichzeitig bleiben sie ihrer experimentellen Natur treu und lassen sich von verschiedenen Medien wie "Dune" und "Don’t Worry Darling" inspirieren.

Das Konzept des Albums, das von einer Suche nach Zugehörigkeit und Selbstfindung innerhalb und außerhalb von Kulten handelt, zieht sich durch alle acht Tracks und zeigt, wie gut die Band es versteht, emotionale und nachdenkliche Texte mit einer dichten, oft düsteren Klanglandschaft zu verbinden. Besonders beeindruckend ist dabei die Tatsache, dass Fixation es schaffen, sowohl musikalisch als auch inhaltlich ein kohärentes, spannendes Werk abzuliefern, ohne sich in unnötigen Komplexitäten zu verlieren.

Während „Speak In Tongues“ nicht ganz den revolutionären Schwung des Debütalbums erreicht, zeigt es deutlich, dass Fixation auf einem Weg sind, der sie weit bringen wird. Ihre Weiterentwicklung als Songschreiber und Instrumentalisten ist unverkennbar. Einzig die Tatsache, dass einige der Songs sich stilistisch zu stark an bekannten Genre-Formeln orientieren, nimmt dem Album an manchen Stellen ein wenig an Spannung. Trotzdem ist „Speak In Tongues“ ein starkes Album, das Fans des Genres und Neueinsteiger gleichermaßen fesseln wird.

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