- Artist: Dystopia A.D.
- Album: Doomsday Psalm
- Label: self released
- VÖ: 02.12.2022
Die apokalyptischen Klänge von DYSTOPIA A.D. sind zurück! Mit ihrem neuen Album "Doomsday Psalm" setzen sie ein Zeichen für überwältigende Intensität und kreative Vielfalt. Doch wie schneidet das Album in der Bewertung ab?
DYSTOPIA A.D. lassen erneut die Hölle los und bringen mit "Doomsday Psalm" eine Klanglandschaft voller Düsternis und Innovation. Das Album entfaltet sich wie eine düstere Prophezeiung, die sich zwischen brachialer Wucht und progressiven Klängen bewegt. Mit "Imperial Dawn" wird der Hörer sofort in ein Universum voller verzerrter Gitarren und donnernder Percussion gezogen. Doch DYSTOPIA A.D. setzen nicht nur auf rohe Gewalt – sie weben geschickt Nuancen von leichteren Instrumenten ein, wie zum Beispiel das Brass-Outro in "Force-Fed Soma", das dem Album eine überraschende Tiefe verleiht.
Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Einflüsse, die DYSTOPIA A.D. in ihre Musik einfließen lassen. Von düsteren Balladen wie "Lost Shores" bis hin zu epischen Klanglandschaften in "Doomsday Psalm", reisen wir durch ein breites Spektrum an Emotionen und Atmosphären. Das Duo verbindet geschickt Elemente des progressiven Death Metal mit melodischem Tod und greift sogar auf Folk-Perkussion und majestätische Gitarrensoli in "Howl of the Barghest" zurück. Diese Vielseitigkeit verleiht dem Album eine einzigartige Dynamik.
Textlich nimmt uns "Doomsday Psalm" mit auf eine Reise durch düstere Themen wie das Überleben in einer apokalyptischen Welt, die Klimakrise und das Bedauern, nicht wirklich gelebt zu haben. Die Songs sind nicht nur brutale Hammerschläge, sondern auch kritische Reflexionen, die zum Nachdenken anregen.
Dennoch gibt es Raum für Verbesserung. Die Übergänge zwischen den Songs könnten manchmal nahtloser sein, um die Erzählung noch stärker zu unterstützen. Auch wenn die Instrumentalisierung beeindruckend ist, könnten einige Passagen noch ausgefeilter gestaltet werden.
Abschließend bringt "Doomsday Psalm" eine beeindruckende Portion Energie und Angriffslust mit, vermischt mit Emotion und Tiefgang. DYSTOPIA A.D. beweisen erneut ihre Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten und innovative Klanglandschaften zu erschaffen. Obwohl das Album nicht ganz perfekt ist, zieht es uns dennoch in seinen Bann und verdient eine solide Bewertung von 7/10. Chris Whitby und Aki Shishido haben mit "Doomsday Psalm" einen kraftvollen, vielseitigen Eintrag in ihre Diskographie geschaffen, der sowohl Fans als auch Neueinsteiger begeistern wird.