Catafalque taucht tief in die dunklen Gewässer des Extreme Metal ein. Ihr neues Album 'Dybbuk', inspiriert von einem bösartigen Geist aus alten Überlieferungen, ist ein beispielloses Experiment aus dröhnendem Doom Metal, atmosphärischem Lärm und basslastigen Frequenzen. Bereite dich vor auf eine erschütternde Reise, die selbst erfahrene Fans des Genres herausfordern wird.

Catafalques 'Dybbuk' ist ein auditives Monstrum, das sich in den Abgründen des Extreme Metal verliert. Schwer und drückend, gleichzeitig aber auch faszinierend, entführt uns das Album in eine Welt voller düsterer Klanglandschaften. Die Band verwebt geschickt Drone Doom Metal mit Einflüssen aus Noise und Industrial, was zu einem intensiven und kompromisslosen Sound führt.

Das Album eröffnet mit "Manifestation", einem kurzen, aber intensiven Stück, das die düstere Atmosphäre perfekt einfängt. Dann entfaltet sich "Infestation" mit einer Laufzeit von über 13 Minuten zu einem epischen, unerbittlichen Monolithen aus Lärm und brachialen Rhythmen. Die Tracks "Oppression" und "Possession" setzen diesen düsteren Ton fort und bieten ein komplexes Zusammenspiel von verstörenden Klängen und beklemmender Stille.

Catafalque zeigt sich als meisterhafte Handwerker des Klangs, die geschickt mit verschiedenen Texturen und Frequenzen jonglieren. Die instrumentale Komplexität wird durch die einzigartige Besetzung der Band verstärkt, wobei jedes Mitglied seine eigene Schicht von Klang hinzufügt. Besonders beeindruckend ist die Arbeit von Frenchie, der mit seinen verstörenden Vocals und Synthesizerklängen eine düstere Atmosphäre schafft.

'Dybbuk' ist definitiv kein Album für schwache Nerven. Es erfordert volle Aufmerksamkeit und eine gewisse Toleranz für extreme Klänge. Fans von KHANATE, THE BODY und ähnlichen Acts werden jedoch in dieser düsteren Klanglandschaft eine wahre Perle finden.