Mit „Omniverse Consciousness“ liefern Doedsmaghird ein düsteres Black Metal-Debüt, das unbarmherzig zwischen Dimensionen wandelt und die Dunkelheit in den Fokus rückt.

Mit „Omniverse Consciousness“ taucht Doedsmaghird tief in die finstere Materie des Black Metal ein. Yusaf „Vicotnik“ Parvez, der kreative Kopf hinter Dødheimsgard, und der französische Multi-Instrumentalist Camille Giradeau liefern hier ein Album ab, das so klingt, als hätten sie in den tiefsten Ecken des Universums nach der härtesten Dunkelheit gegraben – und sie auch gefunden.

Der rohe, instinktive Ansatz, den die beiden Musiker für dieses Werk gewählt haben, unterscheidet sich erfrischend von der methodischen Präzision, die man von Dødheimsgard gewohnt ist. Hier geht es um Dringlichkeit, um ungebändigte Energie, die fast aus jeder Note sprüht. Tracks wie „Heart of Hell“ und „Adrift Into Collapse“ sind wütende Ausbrüche einer düsteren Parallelwelt, die dich in ihren Bann zieht, ob du willst oder nicht. Es ist diese spürbare Unmittelbarkeit, die „Omniverse Consciousness“ seinen besonderen Reiz verleiht – als ob jeder Song in einer spontanen Explosion von Kreativität und Chaos entstanden wäre.

Trotz der beklemmenden Atmosphäre und der düsteren Thematik bleibt das Album erstaunlich zugänglich. Die Klangwelten sind zwar erbarmungslos, aber es gibt immer wieder Momente, in denen man sich in der Tiefe verliert – und plötzlich ist die Zeit nur noch eine abstrakte Idee, die in dieser Dimension keine Bedeutung mehr hat.

Allerdings, und das muss gesagt werden, erreicht „Omniverse Consciousness“ nicht immer die Höhen der besten Werke von Vicotnik. Der eine oder andere Song zieht sich und das anfängliche Chaos wirkt gelegentlich zu forciert. Aber hey, das ist Black Metal, da gehört eine gewisse Herausforderung dazu.

Insgesamt ist „Omniverse Consciousness“ eine finstere, eindringliche und ungeschliffene Klangreise, die es wert ist, entdeckt zu werden – vor allem, wenn man bereit ist, sich auf das Chaos einzulassen. Eine solide 7 von 10.

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