Nach dem hochgelobten Album "Mindweaver" von 2020 kehrt Course of Fate zurück. "Somnium" ist ein Album, das von den Einsamkeiten und Unsicherheiten der zweijährigen Pandemie-Isolation geprägt ist. Es trifft härter und dunkler als sein Vorgänger und berührt gleichzeitig mit bewegenderem Material. In dieser Kritik erfährst du, wie sich die Band in diesem breiteren, schwereren und vielfältigeren Sound schlägt, der über das Prog-Metal-Label hinausgeht.

Course of Fate präsentiert mit "Somnium" ein Album, das in die Tiefen der Dunkelheit und des Heavy Metals eintaucht. Die Band zeigt sich reifer und experimentierfreudiger, wobei sie Elemente sowohl aus zeitgenössischem als auch klassischem skandinavischem Metal gekonnt verwebt.

Eivind Gunnesen's kraftvolle Stimme zieht den Hörer sofort in die düstere Welt des Albums. Songs wie "Morpheus' Dream" und "Blindside" sind ein echter Höhepunkt und zeigen die Fähigkeit der Band, emotionale Tiefe mit kräftigem Sound zu verbinden. 

Die Gitarrenarbeit von Kenneth Henriksen und Marcus Lorentzen ist beeindruckend, wobei sie sich von progressiven Soli bis zu druckvollen Riffs erstreckt. Daniel Nygaard's Bassarbeit und Carl Marius Saugstad's Keyboard-Elemente verleihen dem Album eine zusätzliche Dimension.

"Somnium" bietet auch einen Hauch von Vielfalt, der über das Genre hinausgeht. Songs wie "Valkyries" und "Echoes" führen subtile folkloristische Elemente ein, die dem Album eine unerwartete Tiefe verleihen.

Die Produktion von Course of Fate ist makellos, und Arnold Lindberg hat einen großartigen Job beim Mischen und Mastern geleistet. Die Gäste Jeanette Heidenstrøm, Stephan Hay und Catharina Damman tragen zur Tiefe und Atmosphäre des Albums bei.

Das Album ist nicht ohne seine Schwächen, einige Songs könnten kürzer sein, und es fehlt gelegentlich an Innovation. Dennoch bietet "Somnium" einen packenden und vielschichtigen Hörgenuss.

Insgesamt verdient "Somnium" von Course of Fate eine solide 7/10. Es ist ein düsteres Meisterwerk, das die Band in ihrem musikalischen Wachstum zeigt und den Hörer auf eine emotionale Reise mitnimmt.