die peruanische Metalband, betört mit ihrem neuen 6-Track-EP "Rites of June". Ein Mix aus weltweitem Metal und lateinamerikanischer Folklore, der fesselt.

Chaskas neues 6-Track-EP "Rites of June" ist ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte dieser peruanischen Metalband. Mit jedem Song entführt uns die Band in eine Welt voller Intensität und Emotionen, die von der Schönheit und Tiefe der lateinamerikanischen Folklore durchdrungen ist.

Der Opener "Winter Night Heights" präsentiert sich als ein kraftvoller Einstieg in das Album, der durch düstere Melodien und dröhnende Gitarrenriffs gekennzeichnet ist. Hier zeigt sich sofort die Fähigkeit von Chaska, Atmosphäre und Stimmung durch ihre Musik zu schaffen. Es ist ein Song, der einen sofort in seinen Bann zieht und einen Vorgeschmack darauf gibt, was folgen wird.

"Sweet Lover" dagegen präsentiert eine andere Facette der Band. Hier verschmelzen metallische Riffs mit melodischen Elementen, die an die reiche kulturelle Tradition Lateinamerikas erinnern. Es ist ein Song, der zum Mitsingen einlädt und gleichzeitig eine hypnotische Aura um sich herum schafft.

"Imperio Caído" hingegen ist ein wahrer Höhepunkt des Albums. Hier zeigt Chaska ihre Stärke in ihrer Muttersprache, und die Texte, die von den Legenden und Geschichten ihrer Heimat inspiriert sind, verleihen dem Song eine zusätzliche Tiefe und Bedeutung. Es ist ein kraftvoller Ausdruck von Identität und Stolz, der weit über die Grenzen des Metals hinausgeht.

Die Entscheidung, eine Bad English-Coverversion mit "Possession" einzubeziehen, mag zunächst überraschend erscheinen, aber Chaska macht diesen Song zu ihrem eigenen. Sie bringen eine neue Energie und Leidenschaft in den Track, der ihn zu einem Höhepunkt des Albums macht.

Die beiden Live-Sessions von "Nymph of the Lake" und "Bicolour Cannibalism" fangen die rohe Energie und Leidenschaft ein, die Chaska zu einer so dynamischen Live-Band machen. Hier zeigt sich die Band von ihrer besten Seite und beweist, dass ihre Songs auch in einem Live-Setting genauso kraftvoll und mitreißend sind wie im Studio.

Insgesamt ist "Rites of June" ein beeindruckendes Werk, das die künstlerische Reife und Vielseitigkeit von Chaska unterstreicht. Es ist ein Album, das sowohl Fans des Metals als auch Liebhaber lateinamerikanischer Musik gleichermaßen begeistern wird. Während es vielleicht an einigen Stellen an Innovation fehlt und einige Tracks mehr kreative Tiefe hätten haben können, bleibt es dennoch ein solides Werk, das die Bandbreite und das Talent dieser peruanischen Formation zeigt.