North Bergen (NJ) - Das Technical Death Metal-Trio Chaos Sanctuary entfesselt mit "Instrumentality" am 29. Dezember 2023 sein erstes vollständiges Album. Eine klangliche Odyssee, die sich um die beliebte Anime-Serie Neon Genesis Evangelion dreht. Erfahre, ob dieses Konzept gelungen ist.

Chaos Sanctuary liefert mit "Instrumentality" einen kühnen Mix aus Tech-Death, Djent, Thrash Metal und Jazz-Fusion ab. Das Album, inspiriert von Neon Genesis Evangelion, ist mehr als nur eine Sammlung von Songs. Tony Barhoum's Gitarrenarbeit führt durch eine reibungslose Fusion verschiedener Genres, während Dave Palenske's Vocals die dunkle Atmosphäre vertiefen. Die instrumentale Vielfalt, unterstützt von Frank D'Erasmo's präzisem Drumming, verleiht dem Werk eine beeindruckende Tiefe.

Die Tracks, von der düsteren Eröffnung "Synchronization" bis zum epischen Finale "Instrumentality", sind geschickt miteinander verbunden. Ein Höhepunkt ist zweifellos "Phlegmatic Invader" mit einem überragenden Gitarrensolo von Rick Graham. Mike Low's herausragende Arbeit bei Bass, Synth und Engineering trägt zur Kohärenz bei.

Das Album ist jedoch nicht frei von kleinen Schwächen. Manchmal fühlt sich die Vielfalt erdrückend an, und die Vocals könnten in einigen Passagen präsenter sein. Trotzdem gelingt es Chaos Sanctuary, die Grenzen des Genres zu erkunden und einen einzigartigen Sound zu schaffen.

Insgesamt verdient "Instrumentality" seine 6/10 Bewertung. Ein kreatives Abenteuer, das Metal-Liebhaber anspricht, aber möglicherweise nicht jedermanns Geschmack trifft. Für Fans von Revocation, Inferi und technischem Death Metal ist dieses Album jedoch definitiv einen Hördurchgang wert.