- Artist: We Do Not Belong Here
- Album: Strange to Cope in Today's World
- Label: self released
- VÖ: 08.09.2023
We Do Not Belong Here, eine Band, die 2022 gegründet wurde, um stilistische Grenzen zu sprengen, stellt mit ihrem Album "Strange to Cope in Today's World" eine faszinierende Fusion verschiedener Genres vor. Die Mitglieder dieser ungewöhnlichen Formation, AJ Martinez und Troy Bennett von der Blackened Death Metal-Band Faustian sowie Nat Heck von der Emo-Gruppe Wonder Kid, verschmelzen auf diesem Album ihre musikalischen Welten. Das Ergebnis ist ein chaotisches Klanguniversum, das zwischen düsteren Metal-Klängen und emotional aufgeladenem Post-Hardcore pendelt. Wir tauchen ein in diese musikalische Achterbahnfahrt und bewerten das Album mit 8/10 Punkten.
We Do Not Belong Here's "Strange to Cope in Today's World" ist ein musikalisches Abenteuer, das sich keiner klaren Genre-Zuordnung beugt. Die Band webt ein Gewebe aus Gegensätzen und schafft so eine Klanglandschaft, die ebenso faszinierend wie widersprüchlich ist. Die düsteren Metal-Wurzeln von Martinez und Bennett treffen auf Hecks emotional aufgeladene Vocals und erzeugen eine Spannung, die das gesamte Album durchzieht.
Die EP beginnt mit "A Chain Pulled Taut", einem kurzen, aber intensiven Stück, das den Hörer sofort in We Do Not Belong Here's unkonventionelle Welt einführt. Die Stimme von Nat Heck, die zwischen Verzweiflung und Leidenschaft pendelt, verleiht diesem Song eine einzigartige Intensität. Dieser Opener setzt den Ton für das gesamte Album und lässt keine Kompromisse zu.
"A Life, Explained" ist ein Höhepunkt des Albums. In diesem Track entfaltet sich die gesamte Bandbreite von We Do Not Belong Here's Können. Die längere Spielzeit erlaubt es der Band, ihre musikalischen Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Bennett's Gitarrenarbeit ist hypnotisch, während Heck und Martinez einen druckvollen Rhythmus erzeugen, der den Hörer in den Bann zieht. Die Texte von Heck in diesem Song sind gleichzeitig düster und poetisch und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
"Faith or Fucked" bringt eine punkige Energie ins Spiel, die das Album belebt. Hier zeigt sich die Vielseitigkeit der Band, die mühelos zwischen unterschiedlichen Stimmungen und Stilen wechselt. Das Zusammenspiel von Bennett und Heck, sowohl gesanglich als auch instrumentell, ist beeindruckend und verleiht diesem Track eine besondere Dynamik.
"Shame" ist ein weiterer Höhepunkt, der We Do Not Belong Here's Fähigkeit zur Emotionalität unterstreicht. Die Texte sind tiefgründig und authentisch, und die musikalische Begleitung ist mitreißend. Dieser Song zeigt, wie die Band ihre Einflüsse aus verschiedenen Genres geschickt miteinander verwebt.
Der Abschluss, "Strange to Cope in Today's World", ist ein epischer Ausklang für die EP. Mit einer Spielzeit von über sieben Minuten lässt die Band ihrer Kreativität freien Lauf. Dieser Song ist ein Meisterwerk des Spannungsaufbaus und der Atmosphäre. Die Samples aus einer alten Predigt verleihen dem Stück eine unheimliche Note und unterstreichen das düstere Thema des Albums.
Insgesamt ist "Strange to Cope in Today's World" von We Do Not Belong Here ein beeindruckendes Debüt, das die Grenzen der Musikgenres sprengt. Die Band präsentiert ein facettenreiches Album, das von düsteren Metal-Klängen bis zu emotional aufgeladenem Post-Hardcore reicht. Die unkonventionelle Kombination der Mitglieder zahlt sich aus und macht diese EP zu einem Hörgenuss für Fans abseits der ausgetretenen Pfade. Mit 8/10 Punkten bewerten wir dieses Album als absolut hörenswert und freuen uns auf weitere musikalische Abenteuer von We Do Not Belong Here.
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