Caliban: Für das Metalcore-Genre keine Dystopie, sondern ein Lichtblick

  • Artist: Caliban
  • Album: Dystopia
  • Label: Century Media Records
  • VÖ: 22.04.2022
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Der deutsche Metalcore-Moloch CALIBAN ist zurück mit seinem beispiellosen dreizehnten Studioalbum in einer Karriere, die sich der Marke eines Vierteljahrhunderts nähert. Das neue Album „Dystopia“ ist genauso unerbittlich  wie die bisher härtesten Einträge in der Diskographie der Band – es umfasst elf dynamische Tracks mit hämmernden Drums und Bässen, schreddernden Gitarrenriffs und sich in die Eingeweide schlagenden Gutturals. Unter der Leitung von Gründungssänger Andreas Dörner und Leadgitarrist Marc Görtz folgt der neueste Eintrag der Band dem ersten Album des Essener Quintetts, das vollständig in ihrer deutschen Muttersprache aufgeführt wurde (2021 „Zeitgeister“).



Im sich rasch ausbreitenden Metalcore-Kosmos ist dieses Album entgegen dem Albumnamen keine Dystopie, sondern ein Lichtblick, denn der Fünfer versucht sich nicht der airplay-anbiedernden US-Variante des Genres anzunähern, sondern sie verfolgen ihren härteren Weg des Genres und setzen somit einen weiteren Meilenstein in ihrer Bandkarriere. 

Auf „Dystopia“ setzt CALIBAN einen Standard für die Ausarbeitung ihrer Instrumentalarrangements, die zu unbestreitbar kraftvollen Hooks aufblühen. Obwohl die Ergebnisse mit jeder neuen Platte stärker werden, hat sich die Methodik der Band, um diese Ergebnisse zu erzielen, nicht geändert – ein Zeichen dafür, wie wichtig Beständigkeit und Überzeugung in ihrer Musik sind. „Unser Schreibprozess ist immer: Musik/Instrumental -> Songtexte/Gesang -> Zusammenbau und Feinabstimmung“, und fügt hinzu: „Manchmal sind die ersten Ideen, die aus meinem Bauch kommen, am besten, wenn ich die Riffs höre.“

 

7Unsere Bewertung

 

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