Mit ihrem fünften Studioalbum 'Burn It Up' setzen Bulletbelt ihre langjährige Karriere im Powerhouse Metal fort. Das neuseeländische Quintett zeigt solide Handwerkskunst und ein breiteres Songwriting-Spektrum, bleibt aber hinter den erwarteten Höhepunkten zurück.

Bulletbelt, die Veteranen des neuseeländischen Powerhouse Metal, präsentieren mit "Burn It Up" ein Album, das solide in seiner Ausführung ist, aber keinen außergewöhnlichen Glanz bietet. Das Quintett, angeführt von ihrem langjährigen Schlagzeuger Steve Francis und dem neuen Frontmann Diego Attinger, demonstriert ihr Können in Form von acht Live-Instrumenten-basierten Tracks, ohne auf Trigger, Patches oder Simulationen zurückzugreifen. Die Produktion des Albums, die von James Goldsmith (bekannt für seine Arbeit mit Beastwars und Mermaidens) mitgestaltet wurde, liefert einen klaren und druckvollen Sound.

Die Stärken dieses Albums liegen in seinen eingängigen Hooks und Refrains, die dem traditionellen Power Metal zusätzliche Nuancen verleihen. Diego Attinger's Vocals fügen dem Sound eine neue Dimension hinzu und bringen klassische Metal-Einflüsse mit sich. Diese frische Ausrichtung erweitert die Hörerschaft von Bulletbelt und trägt zur Vielfalt ihres Repertoires bei.

Die Band, die bereits internationale Erfahrungen gesammelt hat und mit Bands wie Sepultura, Carcass und Arch Enemy getourt ist, hat einen soliden Ruf in der Metal-Szene aufgebaut. Ihre bevorstehende Europatournee im Oktober 2023 wird sicherlich dazu beitragen, ihre Bekanntheit zu steigern.

Obwohl "Burn It Up" eine solide Leistung darstellt, fehlen dem Album die leidenschaftlichen Höhepunkte, die man von einer Band mit einer 14-jährigen Karriere erwarten würde. Die Songs bieten zwar handwerkliches Geschick, aber sie hinterlassen keinen nachhaltigen Eindruck. Die Trackliste bietet Abwechslung, aber keiner der Songs sticht besonders heraus.

Insgesamt ist "Burn It Up" ein anständiges Album für Fans des Powerhouse Metal, das jedoch nicht das Potenzial entfaltet, das Bulletbelt in der Vergangenheit gezeigt hat. Mit einer Bewertung von 6/10 bleibt es hinter den Erwartungen zurück und lässt Raum für Verbesserungen in zukünftigen Veröffentlichungen.