Brachialer Aufstand: Hall Of The Mountain King's 'Revolted' im Review

  • Artist: Hall Of The Mountain King
  • Album: Revolted
  • Label: Barhill Records / Cargo Records
  • VÖ: 22.03.2024

Die Saarbrücker Formation Hall Of The Mountain King kehrt mit ihrem Album "Revolted" zurück, einem wütenden Schmelztiegel aus Emocore, Metal und Sludge. Ein Sturm der Rebellion erhebt sich, der die Sinne betäubt und die Grenzen des Genres sprengt.


Mit "Revolted" setzen Hall Of The Mountain King ein klangliches Statement der Unabhängigkeit und Unberechenbarkeit. Die Verschmelzung von roher Emotion, düsteren Melodien und dröhnenden Riffs bildet das Herzstück dieses Albums. Tracks wie "In The Meantime" und "Unbreakable" entfesseln eine Urgewalt, die den Hörer mitreißt und in eine raue, aber dennoch faszinierende Klanglandschaft zieht.

Durch das Album zieht sich eine Energie, die kaum zu bändigen ist. Phil Maas' ungestüme Vocals, begleitet von Philip Roeders massiven Basslines und Denny Laubs wuchtigem Schlagzeugspiel, schaffen eine Atmosphäre der Revolte und des Aufstands. Jeder Song auf "Revolted" ist wie eine Feuerwalze, die durch die Gehörgänge fegt und keine Gefangenen macht.

Die Produktion, sowohl von Olliver Tausend als auch von Sebastian Becker, verleiht dem Album eine rohe Intensität, die perfekt zu Hall Of The Mountain Kings kantigem Sound passt. Die Texte, die oft von gesellschaftlichen Missständen und persönlichen Kämpfen handeln, fügen eine zusätzliche Schicht von Tiefe hinzu, die das Album von reinem Krach zu einem eindringlichen Manifest erhebt.

"Revolted" ist ein Album, das die Grenzen des Metal-Sludge-Genres sprengt und gleichzeitig seine Wurzeln ehrt. Es ist ein wilder Ritt durch die Abgründe der menschlichen Seele, der sowohl beunruhigt als auch begeistert. Hall Of The Mountain King haben mit diesem Album bewiesen, dass sie zu den führenden Stimmen des modernen Metal gehören. Ein Meisterwerk des Aufruhrs und der Rebellion.

8/10


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