BLOKE vereint Krautrock-Vibes mit Garage-Punk-Energie und liefert auf ihrer Debüt-EP „Living Without Expectations“ einen psychedelischen Sturm.  

Die EP „Living Without Expectations“ von BLOKE ist ein vielversprechendes Debüt, das den Hörer auf eine waghalsige Klangreise mitnimmt. Die Band, die von Jakob Buraczewski angeführt wird, schafft eine faszinierende Symbiose aus treibenden Rhythmen, schroffen Gitarren und einem Hauch von Garage-Punk-Rebellion. Hier wird deutlich, dass die fünf Jahre in Londons alternativer Szene nicht nur Inspiration, sondern auch eine gehörige Portion Attitüde hinterlassen haben.  

Schon der Opener „Money Says“ macht klar: BLOKE hat keine Angst vor lauten, rohen Klangexperimenten. Dabei wird die Energie der Songs nicht durch übermäßige Komplexität gebremst, sondern entfaltet sich in dröhnenden Basslinien und hypnotischen Krautrock-Patterns. Diese Mischung zieht sich durch die gesamte EP, ohne dabei monoton zu werden.  

„Never Try“ bringt eine düstere, fast bedrohliche Note ins Spiel, die von Feedback und verzerrten Vocals getragen wird. Man kann sich gut vorstellen, wie dieser Song in einem kleinen, verrauchten Club in Berlin für Ekstase sorgt. Auch „Uptight“ und „So Do I“ punkten mit ihrem ungestümen Charme und der rohen Energie, die BLOKE auszeichnet.  

Mit „Tomorrow“ liefern sie schließlich einen atmosphärischen Abschluss, der zeigt, dass die Band durchaus auch einen Hang zur Melancholie hat. Es ist genau diese Vielseitigkeit, die BLOKE als aufstrebenden Act in der Psych-Noise-Szene so spannend macht.  

Die Produktion ist rau, fast livehaftig, was perfekt zu ihrem Stil passt. Dennoch bleibt genug Raum für Details, die beim mehrmaligen Hören entdeckt werden können. BLOKE gelingt es, den chaotischen Geist des Genres einzufangen, ohne dabei in Beliebigkeit zu verfallen.  

Mit ihrer EP „Living Without Expectations“ beweist die Band, dass sie bereit ist, eine größere Bühne zu betreten.

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