Baratro's Sonic Avalanche: The Sweet Smell of Unrest - Ein raues Debut im Noise/Post-Hardcore/Sludge Gewand

  • Artist: Baratro
  • Album: The Sweet Smell of Unrest
  • Label: Improved Sequence Records
  • VÖ: 02.02.2024

Tauche ein in die wummernde Welt von BARATRO, dem Noise/Post-Hardcore/Sludge Trio mit dem UNSANE-Bassisten Dave Curran. "The Sweet Smell of Unrest" explodiert mit wütenden Hardcore-Angriffen, düsteren Breakdowns und ohrenbetäubenden Riffs. Ein rabiat gelungener Auftakt, der die Chaosliebhaber unter uns begeistern wird.


Baratro's Debütalbum, "The Sweet Smell of Unrest," ist ein klanglicher Wirbelwind, der durch die Fusion von UNSANE-Bassist Dave Curran's massivem Bass, Federico Bonuccelli's schneidenden Gitarrenriffs und Luca Antonozzi's präzisen Schlagzeugattacken entsteht. Von der ersten Sekunde an führt uns das Album durch ein Wechselbad der Gefühle, von rasanten Hardcore-Attacken bis zu düsteren, doomigen Breakdowns.

In "Fight The Parking Meter," dem Video, das einen Vorgeschmack auf dieses Chaos bietet, verwebt die Band geschickt ungerade Taktstrukturen mit ohrenbetäubenden Rhythmen und donnernden Grooves. Es ist, als würde man in einen Sturm aus Klang geworfen, der einen mitreißt und gleichzeitig fasziniert.

Die Band spielt mit einer rohen Energie, die sich in Tracks wie "Don't Look At Me, I'm Hideous" und "Pope Of Dope" entfaltet. Die Titel allein geben einen Hinweis auf den anarchischen Geist, den Baratro in ihrer Musik einfängt. Die Riffs sind schmutzig, die Vocals von Dave Curran klingen nach Rebellion, und die Drums von Luca Antonozzi treiben das Ganze voran.

"The Sweet Smell of Unrest" bietet eine eindringliche Klanglandschaft, die durch die Vielfalt der Tracks besticht. Von der Härte von "Adherence" bis zur unvorhersehbaren Wendung in "It's All Your Fault Timmy" zeigt das Album, dass Baratro keine Kompromisse eingehen, wenn es darum geht, ihre musikalische Vision zu verwirklichen.

Die 11 Tracks auf dem Album sind wie ein wilder Ritt durch das Untergrundgelände des Noise und Hardcore, und doch schaffen es Baratro, ihre Aggression in eine kreative Form zu gießen. Die Kombination aus Bonuccelli's kreativer Gitarrenarbeit, Curran's intensiven Basslinien und Antonozzi's präzisem Drumming macht dieses Album zu einem beeindruckenden Hörgenuss.

Trotzdem erreicht das Album nicht ganz die Höhen, die man von einem Meisterwerk erwarten würde. Die Vielfalt der Tracks kann gelegentlich zu einem etwas dissonanten Hörerlebnis führen, was zu der Bewertung von 6/10 führt. "The Sweet Smell of Unrest" ist zweifellos ein kraftvolles Debüt, aber es bleibt Raum für eine weiterentwickelte, kohärentere Soundlandschaft in zukünftigen Werken.

6/10


Kategorie: