Afterbirth kehrt zurück: In But Not Of - Eine Progressive/Brutal Death Metal Odyssee

  • Artist: Afterbirth
  • Album: In But Not Of
  • Label: Willowtip Records
  • VÖ: 20.10.2023

Long Island (NY) - Die Progressive/Brutal Death Metal Veteranen Afterbirth sind zurück und präsentieren ihr neues Album "In But Not Of". Nach einer zwei Jahrzehnte währenden Pause reformierte sich die Band 2013 und veröffentlichte bereits zwei gefeierte Alben. Nun erscheint ihr neuestes Werk am 20. Oktober 2023 über Willowtip Records. Tauche ein in eine musikalische Reise voller Innovation und audiovisueller Zerstörung.


Afterbirths neues Album "In But Not Of" ist eine kühne und klanglich vielschichtige Expedition in die Welt des Progressive/Brutal Death Metal. Das Album, veröffentlicht über Willowtip Records, zeigt deutlich, dass die Band trotz ihrer zwei Jahrzehnte währenden Pause nichts von ihrer Fähigkeit zur musikalischen Entfesselung eingebüßt hat.

Das Werk beginnt mit "Tightening The Screws", einem wahren Sturm aus rasenden Rhythmen und komplexen Gitarrenriffs. Es ist, als ob die Band die Schrauben der Hörer mit jedem Schlag fester anzieht, um sie in eine Welt des musikalischen Wahnsinns zu ziehen. "Devils With Dead Eyes" bringt eine düstere Atmosphäre und düsteren Gesang, der sich perfekt in das klangliche Gefüge einfügt. Der Song vermittelt eine bedrohliche Aura, die den Hörer in den Bann zieht.

"In But Not Of", der Titeltrack des Albums, zeigt die experimentelle Seite von Afterbirth. Mit surrealen Klanglandschaften und unkonventionellen Rhythmen zeigt dieser Track die kreative Bandbreite der Band. Der Gesang von Will Smith verleiht dem Song eine zusätzliche Intensität und emotionale Tiefe. Das Album setzt seinen Weg fort, indem es den Hörer durch eine Vielzahl von Themen und musikalischen Stilen führt. Von der verstörenden Atmosphäre von "Hovering Human Head Drones" bis zur rohen Intensität von "Death Invents Itself" - jede Note, jeder Schlagzeugwirbel und jeder Bass-Schlag sind präzise platziert und fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein.

Besonders hervorzuheben ist die technische Brillanz der Band. Die Gitarrenarbeit von Cody Drasser ist beeindruckend komplex und gleichzeitig mitreißend. Die Rhythmen von Keith Harris am Schlagzeug sind präzise und energiegeladen, während David Case am Bass eine solide Grundlage schafft, auf der die Songs aufbauen können. Der Gesang von Will Smith ist vielschichtig und überzeugend, von düsteren Growls bis hin zu klaren, intensiven Screams.

"In But Not Of" ist jedoch nicht nur ein Album für Technik-Freaks und Progressive Metal Enthusiasten. Es ist ein Werk, das die Grenzen des Genres überwindet und auch für neue Hörer zugänglich ist. Die Band schafft es, komplexe Strukturen und eingängige Melodien zu vereinen, was das Album zu einer fesselnden Erfahrung für jeden Musikliebhaber macht.

Trotz dieser lobenswerten Aspekte gibt es Raum für Verbesserungen. Manchmal neigt das Album dazu, in seiner eigenen Komplexität verloren zu gehen, was dazu führen kann, dass einige Songs schwer zugänglich wirken. Auch wenn die Vielseitigkeit der Band bewundernswert ist, hätte eine stärkere thematische Kohärenz dem Album zusätzliche Tiefe verleihen können.

6/10


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