- Artist: 1782
- Album: Clamor Luciferi
- Label: Heavy Psych Sounds
- VÖ: 14.04.2023
Tiefe Dunkelheit und düstere Klänge erwarten uns: Die sardischen Okkult-Doom-Metaller 1782 enthüllen ihr neues Album "Clamor Luciferi". Bereite dich auf einen finsteren Rausch vor, der am 14. April auf Heavy Psych Sounds erscheint.
Im Bann der Finsternis: 1782's "Clamor Luciferi" nimmt uns mit auf eine Reise in die Abgründe des Okkulten. Die sardische Dreierformation liefert hier ihren schwersten und bösesten Klangzauber bisher ab. Mit einem Mix aus unheilvollem Doom, ein Hauch von schmutzigem Sludge und einem kräftigen Schuss Lokalkolorit entfesselt das Album eine beständige Aura von Angst, Leid und Melancholie. Ein ohrenbetäubender, achtteiliger Abstieg in die tiefsten Schatten.
Die historische Inspiration für das Album – Anna Göldi, die im 18. Jahrhundert als letzte "Hexe" Europas verurteilt und getötet wurde – spiegelt sich in der düsteren Intensität der Musik wider. Die wabernden Riffs und finsteren Texte erzeugen eine Atmosphäre, die das Dunkle und Unheimliche umschließt. Durch ihre Kunst des Okkult-Doom gelingt es 1782, das Bedrohliche und Faszinierende dieser Geschichte in musikalischer Form zu verkörpern.
"Clamor Luciferi" ist ein klangliches Ritual, das den Hörer in seinen Bann zieht. Von der Opener "A Merciful Suffering", das kurz, aber intensiv einläutet, bis hin zum abschließenden "Death Ceremony", das die düstere Messe mit einer beeindruckenden Länge abschließt, bleibt die Spannung erhalten. Die dröhnenden Gitarren, das bedrohliche Schlagzeug und der beängstigende Gesang von Marco Nieddu verschmelzen zu einem beeindruckend schaurigen Gesamterlebnis.
Dabei schaffen es 1782, die Balance zwischen mystischer Tiefe und packender Energie zu halten. Tracks wie "Succubus" und "Devil's Blood" walzen über den Hörer hinweg und hinterlassen einen unverkennbaren Eindruck, während "River Of Sins" und "Tumultus XIII" mit langsameren, kriechenden Passagen eine beklemmende Stimmung erzeugen.
Die Verbundenheit zur dunklen Seite und zur okkulten Thematik ist unüberhörbar. Die düstere, fast morbide Atmosphäre, die von "Clamor Luciferi" ausgeht, ist beeindruckend und zugleich herausfordernd. Einige Stücke neigen dazu, sich in einer Art düsterem Widerhall zu verlieren, der die Gesamtwirkung des Albums etwas dämpft.
1782's "Clamor Luciferi" ist zweifellos ein Okkult-Doom-Kunstwerk, das die Essenz der Finsternis einfängt und in Form von Musik präsentiert. Obwohl die düstere Intensität und die Atmosphäre faszinieren, fehlt es manchmal an der nötigen Abwechslung, um den Zuhörer auf volle Länge in den Bann zu ziehen. Ein düsterer Ritt, der seine Spuren hinterlässt, aber nicht gänzlich entfesselt.
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