Gothic-Legenden Christian Death und Joy Division-Coverband Control rocken Trier

  • Artist: Christian Death / Control
  • Venue: Mergener Hof, Trier
  • VÖ: 23.05.2024

Christian Death und Control boten im Mergener Hof in Trier einen unvergesslichen Abend für alle Gothic- und Postpunk-Fans.


Am 23. Mai 2024 war der Mergener Hof in Trier der Schauplatz eines musikalischen Highlights: Die legendären Christian Death traten gemeinsam mit der Joy Division-Coverband Control auf. Pünktlich um 20 Uhr betraten Control aus Saarbrücken die Bühne und boten ein beeindruckendes Set, das Joy Division alle Ehre machte. Stefan Ochs’ Stimme klang erschreckend authentisch nach Ian Curtis und ließ die Herzen der Fans höherschlagen. Die Band, bestehend aus Vincenzo Gangi (Drums), Jürgen Motsch (Gitarre) und Elmar Fritzinger (Bass), zeigte sich als perfekt eingespieltes Team, obwohl alle Mitglieder hauptberuflich in anderen Bereichen tätig sind.

Control spielte Klassiker wie "She's Lost Control", "Transmission" und "Colony", was das Publikum von Beginn an in ihren Bann zog. Einziger Wermutstropfen: Ohne Keyboards mussten die Fans auf Stücke wie "Isolation" und "Twenty Four Hours" verzichten. Doch die Begeisterung war ungebrochen, und man hätte sich gut eine längere Spielzeit gewünscht. Ein Highlight im Kalender: Am 26. Oktober 2024 gibt es ein komplettes Set von Control im DFG-Café in Saarbrücken.



Nach einer kurzen Pause war es dann soweit: Christian Death, die Godfathers of Death Rock, betraten die Bühne und lieferten eine intensive Performance ab. Mit ihrem neuen Album "Evil Becomes Rule" im Gepäck zeigten Valor Kand, Maitri und Ryan Paolilli, dass sie nichts von ihrer Energie und ihrem provokativen Stil eingebüßt haben. Die Mischung aus Gothic Rock, Postpunk und dunklem Pop fesselte die Zuhörer von der ersten bis zur letzten Minute.

Besonders beeindruckend war der Moment, als ein Besucherpaar von der Band auf die Bühne gebeten wurde und eine spontane Tanzeinlage hinlegte – ein echtes Highlight des Abends. Mit Songs wie "The Alpha and the Omega", "New Messiah" und "Blood Moon" schufen Christian Death eine düstere, aber gleichzeitig mitreißende Atmosphäre. Leider war das Set mit 1 Stunde 15 Minuten für einen Headliner-Gig etwas kurz, und Zugaben blieben aus. Doch die Band zeigte sich nahbar und war direkt nach dem Konzert am Merch-Stand anzutreffen, was den Fans die Möglichkeit gab, ihre Idole hautnah zu erleben.

Fazit: Der Abend im Mergener Hof war ein Triumph für Gothic- und Postpunk-Fans. Die Mischung aus den authentischen Klängen von Control und der intensiven Performance von Christian Death ließ keine Wünsche offen. Besonders erfreulich: Viele junge Menschen im Publikum zeigen, dass die Zukunft dieser Musikrichtung gesichert ist.


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