Geoff Tate begeistert Trier erneut im Mergener Hof. Sons Of Sounds heizen als Support ordentlich ein und sorgen für einen rockigen Auftakt.

Es ist der 4. September 2024, und im Mergener Hof in Trier liegt eine besondere Spannung in der Luft. Geoff Tate, die Metal-Legende, ist zum dritten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren zurückgekehrt, um die Fans erneut zu begeistern. Doch bevor der Frontmann die Bühne betritt, sorgen die drei Brüder von Sons Of Sounds für ordentlich Vorfreude im Publikum.

Die Brüder Roman, Wayne und H. haben sich in den letzten Jahren mit ihrem progressiven Heavy-Rock einen Namen gemacht, und an diesem Abend enttäuschen sie keineswegs. Der Opener „Sound Of Hope“ zeigt direkt, was die Fans erwartet: kraftvolle Riffs, durchdachte Strukturen und eine beeindruckende Bühnenpräsenz. Die Band schafft es, von der ersten Sekunde an, das Publikum auf ihre Reise mitzunehmen – einige Besucher wirken sogar von der ersten Sekunde an textsicher. Besonders in der zweiten Hälfte des Sets zeigen die Jungs ihre Vorliebe für Old School Metal, der stark an den New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM) erinnert. Titel wie „Are You Ready?“ oder „Streetmutt“ kommen beim Publikum bestens an, und spätestens bei „Time Machine“ tobt der Mergener Hof. Doch eines bleibt klar: Es ist die pure Freude am Spielen, die Sons Of Sounds so besonders macht. Ihr Set endet kraftvoll mit „Are You Ready“, das den Hauptact gebührend ankündigt.

Nachdem die letzten Töne der Supportband verklungen sind, betreten Geoff Tate und seine wechselnde Bandbesetzung die Bühne. Obwohl die Band dieses Mal nicht ganz so druckvoll wie bei früheren Auftritten auftritt, gleicht Geoff das locker aus. Seine gute Laune und Freude am Gig sind einfach ansteckend. Das Publikum ist sofort gefangen, und obwohl die Zuschauerzahlen an diesem Abend geringer ausfallen als bei der Operation Mindcrime Jubiläumstour, tut dies der Stimmung keinen Abbruch.

Der Opener „Desert Dance“, nach dem Opening Intro zu Mindcrime zieht die Menge direkt in den Bann, und Hits wie „I Am I“ und „Operation: Mindcrime“ erinnern daran, warum Geoff Tate zu den Größten der Metal-Szene gehört. Seine Stimme ist, wie immer, makellos und sorgt für Gänsehaut, besonders bei „Silent Lucidity“, das den Höhepunkt des Abends darstellt. Auch bei „Jet City Woman“ und „Another Rainy Night“ wird klar: Hier steht eine Legende auf der Bühne, die immer noch brennt.

Das Konzert endet mit dem epischen „Queen Of The Reich“, und auch nach über eineinhalb Stunden auf der Bühne scheint Geoff Tate nicht müde zu sein. Die Fans verlassen den Mergener Hof mit einem breiten Grinsen und der festen Überzeugung, einen unvergesslichen Abend erlebt zu haben. Geoff Tate und die Sons Of Sounds haben es einmal mehr geschafft, Trier zu rocken.