The Brute: Arbeiten Depeche Mode inkognito als “The Brute”?

  • Artist: The Brute
  • Album: Brute : One
  • Label: Timezone Records
  • VÖ: 19.11.2021

Mit dem Debütalbum „Brute : One“ wagt „Daniel Gierke“, Mastermind und treibende Kraft von „The Brute :“, nach Jahrzehnten des Komponierens – oder des Klangdestil-lierens – einen Schritt aus dem Schatten heraus in die helle Öffentlichkeit. Doch was er präsentiert gleicht weniger einem Schritt – sondern mehr einem Raketenstart!

Das von „Simon Gibson“ in den „Abbey Road Studios“ final bearbeitete Album war-tet mit scheinbar kontrastierenden Klang-welten auf: Elektronisches trifft auf Rockig-es, cineastisch anmutende Industrialklänge auf eingängige Melodien, Popiges auf wag-nerianisch Pompöses und fügt sich zu einer wunderbaren Synthese verbunden durch Daniels markanter und über alles schwe-bender Stimme, die in teils sehr düsterer, teils selbstironischer Manier Situationen schildert, die gleichzeitig Stationen seines Lebens widerspiegeln.

 

Unverkennbar sind die Einflüsse der Hoch-zeiten von Elektropop und Elektrorock aus den 80igern und 90igern – alles in die heutige Zeit transportiert. Gleich der Opener „Driving To You“: Wie dafür gemacht, auf der Straße die Lautstärke noch oben zu drehen und bei offenem Fenster die Fahrt zu genießen! Es folgt eine musikalische Berg- und Talfahrt. Ruhige Töne wechseln sich ab mit wütenden und dramatischen Klanggefilden, um in einem kolossalen Soundgewitter zu enden.

Die ersten Klänge des Album, die Stimme, die gesamte Gesangsstruktur, die Arrangements – Arbeiten hier Depeche Mode inkognito als “The Brute”. Das gesamte Album klingt wie eine verschollen geglaubte Platte aus der Phase zwischen “Violator” (1990) und “Playing The Angel” (2005).

Mehr braucht man zu diesem Album nicht mehr zu schreiben.

 

 

8Unsere Bewertung

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