Public Display Of Affection: So geht vereinende Independent-Kunst

  • Artist: Public Display Of Affection
  • Album: I Still Care
  • Label: self released
  • VÖ: 30.09.2022

Der Bandname sagt es vielleicht schon aus: diese Band zeigt sich gerne, sie sind für den Voyeur in uns allen. Eintertainment. Eine Band, die mehr ist als nur Musik. Tanz, Performance, Farbe, Sound…

Die Live-Shows von P.D.O.A. spiegeln das Image, das Berlin zu einem Magneten internationaler Künstler werden ließ und erinnern an die Exzentrik der West-Berliner Performance-Kunst- und Musikkollektive der 1980er Jahre. Anything goes.


Hier treffen sich die Punks (Nina Hagen, Ton Steine Scherben) mit der aufkommenden Post Punk (The Fall) und New Wave Szene (Ideal), die Elektronik-Krautrocker jammen mit den Noise- und Garage-Rockern in den besetzten Häusern im Berlin der 1980ern. Die junge Björk schaut auf eine Improvisationeinlage vorbei während Kim Gordon die Saiten bearbeitet und Elemente Of Crime in der Küche diskutieren/philosophieren.

Für Menschen, die in ihrer Jugend mit Punk, Indie, Post Punk, New Wave, Noise und dem ganzen hippen Berlin- und Manchester/London-Sound sozialisiert wurden, ist dieses Album ein absolutes Muss. Es vereint genau das alles, wonach uns früher musikalisch dürstete. So gesehen sind die 47 Minuten dieses Albums genau diese eine Mixtape-Seite, die immer auf allen Parties lief und alle vereinte, egal aus welcher musikalischen Richtung sie kamen.

 

9.5Unsere Bewertung

 

 

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