Jupiter Zeus - Frequency Prison

  • Artist: Jupiter Zeus
  • Album: Frequency Prison
  • Label: self released
  • VÖ: 31.01.2023

Die Heavy-Rock-Veteranen JUPITER ZEUS aus Perth, Westaustralien, werden am 31. Januar ihr drittes Album mit dem Titel „Frequency Prison“ veröffentlichen.

Mit jeder Veröffentlichung hat JUPITER ZEUS seinem einzigartigen Puzzle ein weiteres Stück hinzugefügt. Ihre erste EP, Green Mosquito aus dem Jahr 2011, stellte die Band in einer 13-minütigen Flut von zutiefst melodischem, groovigem Rock vor. Sein Nachfolger, On Earth aus dem Jahr 2014, erweiterte diese Grundlagen zu einem Album von gigantischen Ausmaßen. Eyes On The Prize (2017) brachte eine weitere Expansion und brachte die Mutation des psychedelischen Dooms der Band zu neuen Höhen. Ihre neueste Veröffentlichung „Central Ave“ (2020) gilt bis jetzt als die bisher roheste und härteste Platte der Band. Wie bei Central Ave greift Frequency Prison erneut das 90er-Erbe der Band in den beliebten Death-Metal-Pionieren Nebula mit einer härteren musikalischen Richtung auf. Massive Riffs, verwoben mit ätherischen Vocals und vorbeiziehenden gutturalen/growlenden Gesangsdarbietungen werden offen zur Schau gestellt.


Der Eröffnungstrack „Silent Screams“ ist einer der Höhepunkte des Albums mit einem eindringlichen Piano-Intro mit den typischen knochenbrechenden Sabbath-ähnlichen Grooves. Der Titeltrack „Frequency Prison“ veranschaulicht die Liebe der Band zur Kraft des langsamen Grooves. Und natürlich strotzt die Platte vor dem wahrsten Markenzeichen von JUPITER ZEUS: Riffs, kombiniert mit großen Platten aus Stoner Rock und Doom-durchdrungener Melancholie. Der abschließende Track „Chaos Reigns Supreme“ ist zurückgenommen, nur mit akustischer Gitarre und dem unverkennbaren Bariton-Gesang von Sänger Simon Staltari. Textlich spricht dieses Lied von den aktuellen Umwälzungen, die die Welt heute erlebt. Dies ist das dominierende Thema, das sich durch die gesamte Platte zieht.

Als Gesamtwerk könnten die vierzehn Tracks als Doppelalbum betrachtet werden, ziemlich kühn in der heutigen Musiklandschaft, in der die immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne der Musikkonsumenten zur Norm wird. Das komplexe Ideenspektrum ist selbst der maßgebliche Sound von JUPITER ZEUS – eingefangen in all seiner Pracht. Als Band betreten sie nie zweimal denselben Boden, obwohl sie immer wie sie selbst geklungen haben. Dies ist das wahre Zeichen der Originalität, wo Vertrautheit und Fremdheit kollidieren. Frequency Prison tragen die Fackel, die vor Jahrzehnten als jüngere Männer entzündet wurde, und sind die perfekte Momentaufnahme einer Zeit und eines Ortes, die JUPITER ZEUS auf ihrer großen Reise in das weite Universum der harten Musik besucht haben.

7/10

 



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