Isoscope: Ein hammer-rotziges Debüt

  • Artist: Isoscope
  • Album: Ten Pieces
  • Label: self released
  • VÖ: 04.03.2022

Diesem Album tropft der Spirit der späten 1980er und frühen 1990 Jahre aus jeder Pore und bringt all das in die Gegenwart. Anything goes. Ungezügelter Postpunk, Wave-Rock, Mathrock, Noiserock, Indie, Pop, Dancefloor-Punk… Zehn Songs, die aneinander gereiht das Debut Album von ISOSCOPE ergeben und trotzdem aus einem Guß klingen.

Bei dieser Zusammenstellung bleibt kein Stein auf dem anderen: melancholisch eingängige Indie-Popsongs ("The Beach"), die entfernt nach Siouxsie & The Banshees klingen treffen auf noisiges Gitarrengeschraddel ("In The Abscence") treffen auf hardcoriges Henry-Rollins-Gebrüll ("Starting A Fire"). Dazwischen klingen punkige und postpunkige Töne an, verschmelzen dann wieder zu psychedelischem Rock.



Seit knapp drei Jahren sind ISOSCOPE aktiv und statt auf der Bühne zu wachsen, wurden sie wie viele andere vom Virus in den Proberaum gedrängt, was ihre Vielseitigkeit und die Freude am Experimentieren scheinbar befeuert hat. Jeder Spotify-Algorhythmus muss hier kläglich versagen. Spontan und grenzenlos bewegt sich das internationale Berliner Quartett – zwei Frauen, zwei Männer - zwischen Genres und Stilen. DIY wird großgeschrieben und vom Aufnahmeprozess über das Artwork bis zu den Videos wird gerne alles selbst gemacht und in Netzwerken organisiert.

Die Band zählt übrigens auch zu den Gründern des Berliner Grrrl Noisy Kollektiv, das u.a. durch die befreundeten 24/7 Diva Heaven schon bekannter geworden und kultur-politisch aktiv ist und Lobbyarbeit für Frauen in der Musiklandschaft macht.

Frisch, neu, jung, wild, spannend.“Ten Pieces” ist ein wahnsinnig aufregendes Album, das uns großen Spaß bereitet und am 04.März 2022 als CD und am 08. April als LP erscheinen wird!

9Unsere Bewertung
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