Mit Alienized liefern Mantric Momentum erneut kraftvollen Melodic Metal, der mit hymnischen Refrains, fetten Riffs und einer epischen Produktion punktet.

Mantric Momentum haben sich mit ihrem zweiten Album Alienized einiges vorgenommen – und weitgehend abgeliefert. Die norwegische Formation um Terje und Christer Harøy bleibt ihrer Linie treu: druckvolle Riffs, bombastische Refrains und eine Produktion, die ordentlich Wucht hat. Kein Wunder, denn Jacob Hansen hat hier wieder seine Finger im Spiel, und das hört man.

Direkt beim ersten Hören wird klar: Das Duo hat seinen Sound weiter verfeinert. Die Mischung aus eingängigen Hooks und brachialem Metal-Drive funktioniert über weite Strecken hervorragend. Vor allem Tracks wie Alienized oder The Highest Mountain bestechen durch hymnische Melodien und ein beeindruckendes Zusammenspiel aus Gitarrenarbeit und Gesang. Terje Harøys Stimme ist ein echtes Kraftpaket, das sich mühselos durch die Songs schwingt.

Doch nicht alles glänzt im metallischen Universum von Alienized. Manche Songs wirken nach mehreren Durchläufen etwas austauschbar, und nicht jede Komposition bleibt nachhaltig im Gedächtnis. Besonders im Mittelteil des Albums hätte etwas mehr Abwechslung nicht geschadet. Aber: Wenn Mantric Momentum in die Vollen gehen, dann richtig. Die kraftvollen Gitarrenwände, das solide Drumming und die atmosphärischen Elemente machen aus Alienized ein mehr als solides Album.

Insgesamt bleibt der Eindruck einer Band, die ihr Handwerk versteht und Fans von melodischem Metal nicht enttäuschen wird. Wer auf epische Melodien, fette Chöre und eine satte Produktion steht, sollte hier definitiv reinhören. Alienized mag nicht das innovativste Werk des Genres sein, aber es ist ein starkes, energiegeladenes Album, das Mantric Momentum auf die nächste Stufe hebt.

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