Ginger Evil liefern mit „The Way It Burns“ ein starkes Rock-Debüt ab – nicht perfekt, aber voller Energie, Herz und einer Stimme, die begeistert. 

Ginger Evil betreten mit ihrem Debütalbum The Way It Burns die Bühne – und zwar mit ordentlich Feuer unter den Sohlen. Die finnische Band, angeführt von Sängerin Ella Tepponen, verspricht einen Sound „von Foo Fighters bis Fleetwood Mac“, und tatsächlich: Das Album bringt eine Mischung aus kraftvollem Rock, eingängigen Melodien und einer Prise Classic-Rock-Flair.  

Was sofort ins Ohr geht, ist die Stimme von Ella Tepponen. Sie hat Power, Charakter und eine angenehme Rauheit, die sich perfekt mit den Gitarrenriffs von Tomi Julkunen verbindet. Mal melodisch, mal rau und druckvoll – genau das, was Female Fronted Rock braucht. Die Produktion bleibt dabei angenehm organisch, ohne übertrieben glattgebügelt zu wirken.  

Allerdings fehlt es dem Album an echten Überraschungsmomenten. Die Songs sind solide, die Arrangements stimmig, aber hier und da würde man sich noch mehr Ecken und Kanten wünschen. „The Way It Burns“ klingt, als würde die Band noch nach ihrer ganz eigenen Handschrift suchen – und das ist für ein Debütalbum absolut in Ordnung.  

Produzent Teemu Aalto (Insomnium) sorgt für einen druckvollen Mix, während Svante Forsbäck (Rammstein, Volbeat) beim Mastering noch den letzten Feinschliff gibt. Kein Wunder also, dass das Album durchgehend professionell klingt. Dennoch bleibt das Gefühl, dass Ginger Evil ihr Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft haben – und genau das macht neugierig auf das, was noch kommt.  

Fazit: The Way It Burns ist ein vielversprechender Start für Ginger Evil. Wer modernen Rock mit weiblichem Gesang und einer gehörigen Portion Energie mag, sollte hier definitiv reinhören. Für das nächste Album wäre es spannend, wenn die Band noch mutiger wird und sich musikalisch mehr traut.  

#gingerevil #thewayitburns #rockmusic #femalevocals #newalbum #frontiersmusic #review #amplified #musikmagazin #musicmagazine #news #reviews