Across Oceans liefern mit Coralea ein kraftvolles Progressive-Metal-Werk voller technischer Raffinesse und intensiver Atmosphäre.

Progressive Metal kann vieles sein: ein Labyrinth aus vertrackten Rhythmen, ein Feuerwerk aus Gitarrenläufen oder einfach ein musikalisches Muskelspiel. Coralea, die neue EP von Across Oceans, vereint all das – und noch mehr. Mit einer Mischung aus brachialen Riffs, atmosphärischen Passagen und durchdachtem Songwriting beweist das Berliner Trio, dass technischer Anspruch und Eingängigkeit keine Gegensätze sein müssen.  

Der Opener Frayed setzt gleich ein Statement: komplexe Taktwechsel, donnernde Breakdowns und eine Dynamik, die sich von wütend bis melancholisch spannt. Extinction zieht das Tempo an und sorgt mit druckvollen Vocals und messerscharfen Riffs für einen echten Adrenalinschub. Doch das Herzstück der EP ist ohne Frage Martyr – ein Song, der sich kompromisslos in die Gehörgänge fräst und mit düsteren Texten sowie schwergewichtigen Gitarrenwänden die intensivste Seite der Band zeigt.  

Vergleiche mit Genre-Größen wie Periphery oder Tesseract sind nicht aus der Luft gegriffen, doch Across Oceans schaffen es, ihrem Sound eine eigene Handschrift zu verleihen. Die Produktion ist druckvoll, die Arrangements bis ins Detail ausgefeilt, und trotz aller spielerischen Komplexität bleibt genug Raum für Emotionen und Atmosphäre.  

Klar, mit einer EP in diesem Format wird das Progressive-Rad nicht neu erfunden, doch Coralea ist ein starkes Statement für die Zukunft von Across Oceans. Wer modernen Prog-Metal mit einer gesunden Mischung aus Härte, Technik und Eingängigkeit mag, wird hier bestens bedient. 

Tourdaten – Across Oceans Polish Tour 2025:  
📅 01.05. Łódzka Piwnica Artystyczna, PL  
📅 02.05. Warsaw - Metal Cave, PL  
📅 03.05. Częstochowa Muzyczna Meta, PL 

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